Projekt mit dem Club of Rome 45 Jahre nach den „Grenzen des Wachstums“: Nachhaltigkeit im Alltag integrieren
1972 erregte die Wissenschaftsgesellschaft Club of Rome mit ihrem Report „Die Grenzen des Wachstums“ (original: „The Limits To Growth“) international Aufmerksamkeit. Zu einer Zeit, als ökologische Herausforderungen noch Zukunftsmusik zu sein schienen, verwiesen die Autoren aus wissenschaftlicher Perspektive auf die Endlichkeit des Wirtschaftswachstums auf Kosten der Umwelt. Doch auch über 40 Jahre später ist der Sprung von der trockenen Wissenschaft um endliche Ressourcen und ökologisch-ökonomische Zusammenhänge hin zu menschlichen Alltagsgewohnheiten und persönlichen Lebensstilen groß.
Und hier kommt das Design ins Spiel: Ziel dieses groß angelegten, internationalen, von wissenschaftlichen Partnern begleiteten Projektes war es, durch gutes Design zu einem nachhaltigeren Alltag beizutragen – denn alltägliche Entscheidungen bilden die Grundlage für Veränderung. In der Summe ergeben sie eine nachhaltige Transformation von Produktion und Konsum, von Wirtschaft und Gesellschaft. Bei diesem Semesterprojekt wurde die Aufgabenstellung bewusst offen gehalten, um kreativen Ideen der Studenten keine Grenzen zu setzen. Die Projektteilnehmer waren aufgefordert, selbstständig einen Aspekt des menschlichen Alltags zu finden, in dem durch positive Kommunikation zu mehr Nachhaltigkeit aufgerufen werden kann.
Den Projektabschluss bildete eine große Konferenz in der Essener Zeche Zollverein, bei der die besten studentischen Entwürfe ausgezeichnet wurden, darunter auch die Designideen von Linda Dierke und Felix Preis aus dem Projektseminar bei Elmar Sander.
Preisverleihung für Felix Preis und Linda Dierke aus dem Semesterprojekt von Elmar Sander durch Max Schön, Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.
Podiumsdiskussion, unter anderem mit der Nachhaltigkeitskoryphäe Ernst-Ulrich von Weizsäcker.